Durch unsere Entscheidung, Wellington aus unserer Reiseplanung zu streichen, haben wir Zeit gewonnen um ein paar Orte zu besuchen, für die wir ansonsten keine Zeit gehabt hätten. Sowohl die Tangoio Falls als auch den Lake Tutira hätten wir ansonsten links liegen gelassen.
Tangoio Falls und Lake Tutira
Wir nutzten also die gewonnene Zeit um sowohl den Tangoio Falls als auch Lake Tutira einen Besuch abzustatten. Als Zugabe gab es auch noch die Te Ana Falls, die in der Nähe der Tangoio Falls lagen.

Te Ana Falls

Tangoio Falls
Nach der Wanderung fuhren wir weiter zum Lake Tutira. Hier waren wir am Tag vorher bereits vorbei gefahren und die tolle Landschaft hat uns sofort zugesagt. Für uns ein Grund wieder zukommen; vor allem da wir jetzt etwas mehr Zeit hatten. Für eine Übernachtung auf dem Campingplatz direkt am See wird man gebeten, $5 NZ Dollar zu spenden. Und das Beste? Der Campingplatz ist auch der Startpunkt für verschiedene Wanderungen.

Holzkunst

“Wildtiere” oder auch “Neugierige Nachbarn”
Und so nahmen wir am nächsten Morgen den Table Mountain Track in Angriff. Am Anfang lag teilweise noch Nebel über dem See und den Bergen. Hier die Wegmarkierungen zu finden war nicht ganz so einfach. Aber mit zunehmender Höhe wurde die Sicht dann immer besser. Es ging vorbei an Schafen und Kühen, die sich mit uns ihre Wiese teilten 🙂
Und auch einige neugierige und vor allem freche Vögel begleiteten uns auf unserem Weg.
Auf dem Gipfel hatten wir dann ein tolles Panorama über den See, die Berge bis hin zum pazifischen Ozean.
Whakamahia Beach
Dieser Strand ist einfach nur ein Traum! Die dunklen Kieselsteine stehen in Kontrast zu dem verblichenen, fast weißen Treibgut, das aus kleinen Ästen, bis hin zu großen Baumstämmen besteht. Hier bestimmen noch die Gezeiten, wie der Strand aussieht und nicht der Mensch.
Einen kostenfreien Campingplatz gibt es hier trotzdem. Direkt hinter dem Strand. Und der hat sogar kostenfreies Wifi. Wir teilen uns den Strand und die Örtlichkeiten in dieser Nacht mit nur einem weiteren Wohnmobil.

Lucy am Whakamahia Beach
Nur einige Einheimische kommen hier noch vorbei um mit ihren Hunden Gassi zu “gehen”. Das heißt, sie fahren mit ihrem Auto die kilometerlange Straße hinter dem Strand entlang, während die Hunde neben den Autos her rennen müssen/dürfen 🙂
Über die Te Urewera Rainforest Route zurück nach Rotorua
Bevor wir uns in den verbleibenden Neuseeland Wochen vorwiegend entlang der Küsten bewegen, ging es für uns nochmal so richtig in die Pampa. Die Te Urewera Rainforest Route führt größtenteils auf Schotterpiste durch einen der letzten, ursprünglichen Wälder in Neuseeland.
Als unser Tagesziel hatten wir das Lake Waikaremoana Motorcamp auserkoren.

Lucy im Lake Waikaremoana Motorcamp
Direkt vom Campingplatz aus starten sowohl einige kürzere, als auch längere Wanderungen. Wir entschieden uns dieses Mal für zwei kürzere Wanderungen. Man braucht halt auch mal etwas Zeit fürs Wäsche waschen – mit kleinem Gepäck und nach zehn Tagen ohne “Hausarbeit” war das dringend nötig 😉
Dennoch fanden wir die Zeit dem Northern Rata Tree einen Besuch ab zu statten. Der “Schlingel” begann sein Leben mutmaßlich in der Astgabel eines großen, anderen Baumes. Seine Wurzel wuchsen in Richtung Boden (geschätzt gut 10 Meter). Der andere Baum ist lange weg, während der Northern Rata Tree immer noch auf seinen 10 Meter hohen Wurzeln steht und weiter wächst. Die Wurzeln haben unten einen Umfang von gut 13 Metern und der Baum ist inzwischen stolze 800 bis 1000 Jahre alt.
Am nächsten Tag ging es für uns weiter. Auf der kurvenreichen Schotterstraße konnten wir meistens nicht schneller als 25 km/h fahren. Und so zog sich die Strecke bis wir Rotorua reichen doch noch fast 4 Stunden. Hier schlossen wir unsere Reise entlang der Ostküste und der angrenzenden Umgebung nach einer Woche ab; mit leckerem Wein und einer Pizza 😋.