Die Whitsundays sind (selbst unter Australischen Gesichtspunkten) ein außergewöhnlich schönes Ziel und waren mit Sicherheit eines unserer Highlights auf unserem Roadtrip durch Queensland. So blieben wir ganze 6 Nächte in der Region, erkundeten das Festland mit seinen unzähligen Bars und Restaurants und besuchten neben einem lokalen Friseur ebenfalls die Whitsunday Islands mit ihren Highlights Hill Inlet und Whitehaven Beach.
Hydeaway Bay
Bei sehr bescheidenem Wetter nahmen wir die gut 300 km von Townsville aus in Richtung Whitsundays in Angriff. Unser erstes Ziel war der Hydeaway Bay Caravan Park in der Nähe vom (richtig!) Hydeaway Bay 😉 Hier blieben wir zwei Nächte.

Hydeaway Bay Caravan Park

Hydeaway Bay Caravan Park
Nach der langen Anreise passierte bei uns am Ankunftstag allerdings nicht mehr viel. Und da auch das Wetter sich eher herbstlich zeigte, blieben wir den Rest des Tages in unserem Campervan und bloggten noch ein wenig.

Queen auf dem Hydeaway Bay Caravan Park
Am nächsten Morgen boten unsere Nachbarn uns dann an, dass wir gerne unter ihrem Vorzelt Platz nehmen könnten, wenn das Wetter weiterhin unbeständig bleiben sollte. Sie wären eh den ganzen Tag über unterwegs und wir hätten ihnen irgendwie leid getan gestern. Na ja, unser Campervan ist jetzt nicht der größte. Doch nachdem wir nun schon so lange Zeit unterwegs sind haben wir uns inzwischen super arrangiert 😉 Die Rucksäcke kommen bevor wir losfahren durch die Seitentüre unter das Bett, genau so wie Tisch und Stühle. So müssen wir unser Bett nicht mehr jeden Morgen zurück bauen. Christiane hat sich dann auch noch länger mit unseren Nachbarn unterhalten und dabei sogar noch selbst gebackenen Kuchen abgestaubt – gut gemacht! 😋
Das schlechte Wetter verzog sich dann jedoch auch schnell und wir konnten einen schönen Spaziergang entlang der Hydeaway Bay machen.
Sehr schön, doch dies sollte erst der Vorgeschmack auf die tollen Strände der Whitsundays sein, die es noch zu entdecken galt.
Airlie Beach
Während unserer drei Nächte in Airlie Beach zogen wir ins Heart Hotel & Galerie und ließen unsere Queen auf einem Parkplatz stehen. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht, da Christiane noch mal ein abschließendes Gespräch mit dem neuen Arbeitgeber via Skype hatte. Das führt man besser in einem Hotelzimmer als im Bett in unserer Queen.

Heart Hotel & Galerie
Airlie Beach ist das Zentrum der Whitsundays, mit einer tollen Promende, einem schönen Jachthafen und natürlich sehr vielen Bars und Restaurants. Dazu gibt es auch eine Lagune in der man kostenfrei schwimmen und sich gefahrlos abkühlen kann. Australien ist halt das Land der tödlichen Tiere und seine Wasserquallen sind berühmt für ihren kompromisslosen Umgang mit menschlicher Haut.

Blick vom Hotel auf die Lagune (bei Tag)

Lagune bei Nacht

Promenade

Lagune
In Airlie Beach ließen wir es uns richtig gut gehen! Kein Autofahren für mich, kein Kochen für Christiane, dafür gab es morgens im Treehouse den besten Kaffee der Stadt zum Frühstück. Da kann unsere tägliche Instantkaffee-Dosis im Campervan einfach nicht mithalten 😉

Lecker Frühstück

Treehouse – hier ist der Name Programm
Und auch abends gab es die ein oder andere Köstlichkeit 😋.
Und viele der Restaurants hatten auch noch einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang
Whitsunday Islands
Wenn es ein Must-Do in den Whitsundays gibt, ist das wohl definitiv der Blick vom Hill Inlet auf Whitehaven Beach. Diese Aussicht soll wohl der am dritthäufigsten fotografierte Platz in ganz Australien sein. Nummer eins sind angeblich Harbour Bridge in Sydney und Uluru in der Mitte Australiens.

Hill Inlet Lookout
Wir konnten leider keine Tour findet, die uns “nur” zu diesen beiden Punkten bringt. Die Unterwasserwelt der Whitsundays beim Schnorcheln zu entdecken stand immer mit auf der Tagesordnung. Und so entschieden wir uns für ein Schwesterunternehmen von Ocean Safari, mit denen wir bereits am Cape Tribulation am Great Barrier Reef schnorcheln waren. Und wegen unserer ersten Tour bekamen wir sogar einen Rabatt von immerhin 20% bei Ocean Rafting.

Ocean Rafting
Morgens um 8 Uhr ging es los und zunächst war mal wieder einchecken und Neopren Anzug abholen angesagt. Dann ging es dieses Mal bei besten Wetterbedingungen über die ruhige See in Richtung Whitsunday Island, die größte Insel der Whitsundays.
Unser erstes Ziel war Tongue Bay. Von hier ging es zunächst zu Fuß weiter bis zum Aussichtspunkt Hill Inlet. Unser Kapitän fuhr weiter auf die andere Seite der Halbinsel und gab uns noch die Worte “Nur noch wenige Schritte zum Paradies” mit auf den Weg. Und er sollte Recht behalten.
Vom Aussichtspunkt ging es dann auch auf der anderen Seite der Anhöhe hinunter in Richtung Hill Inlet Beach. Hier hatten wir dann gut 1,5 Stunden Zeit für Mittagessen und Stranderkundungen.

Salatbuffet gab es auf dem Boot
Und im Hintergrund sahen wir dann auch den schneeweißen Whitehaven Beach 🙂 Wir waren echt im Paradies!!!

Links im Hintergrund sieht man Whitehaven Beach
Gegen Mittag ging es dann weiter zu Hook Island. Hier setzten wir zunächst in der Maureens Cove Anker und hatten eine gute Stunde Zeit uns die Unterwasserwelt genauer anzusehen. Das Riff hier, war ganz anders als das Mackay Riff das vor Cape Tribulation liegt. Und auch die Farben erschienen uns noch intensiver. Die Lage in einer Bucht war sehr geschützt und damit das Wasser sehr ruhig. Dazu gab die Sonne wirklich alles und strahlte vom blauen Himmel bis tief ins Wasser 🙂
Letzter Stopp war dann die Mantaray Bay, ein weiterer toller Schnorchelspot! Auf der Rückfahrt gab unsere Kapitän dann nochmal richtig Gas und drehte mit unserem 600 PS Boot einige Kurven durchs Wasser. Das war schon fast Achterbahn und ein wirklich toller Abschluss eines perfekten Tages!!!
Wir mussten nun nur noch wieder unseren Campervan abholen und blieben die letzte Nacht im Seabreeze Tourist Park, der ebenfalls noch in Airlie Beach liegt.