Marcel’s Traum war es schon immer einmal, in die Südsee zu reisen. Und da wir ja jetzt schon relativ nah dran waren, hatten wir uns entschieden, auf einer der Cook Inseln zu fliegen; nämlich Rarotonga.
Wir verließen Neuseeland am Tag nach meinem Geburtstag und als wir auf den Cook Inseln landeten, hatte ich dann doch wieder Geburtstag, da wir über die Datumsgrenze geflogen waren. In Feierlaune waren wir aber leider nicht, weil wir uns ne blöde Erkältung eingefangen hatten. Als wir abends in unserer Unterkunft ankamen, wurden wir freundlich von unserer Gastgeberin Ani und ihrer Katze “Cracker” begrüßt.
Öffentliche Verkehrsmittel auf Rarotonga
Wir hatten über AirBnB eine tolle Wohnung namens “Are Pou” gebucht. Sie liegt im Ortsteil Muri und ist umgeben von tollen Restaurants und kleinen Cafés. Die Besitzer haben das Gästehaus selbst gebaut und wohnen direkt nebenan.

“Are Pou” – Gästehaus

Haupthaus unserer Gastgeber links
Es ist super einfach sich auf der Insel mit öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen – sie haben genau zwei Busse, die im Stundentakt fahren. Aufgrund der speziellen Infrastruktur, braucht man keine Nummerierung der Busse; sie werden einfach nach Fahrtrichtung benannt: “im Uhrzeigersinn” und “gegen den Uhrzeigersinn”.
Die Hauptstraßen kann man gut auf der Karte erkennen und auch, dass die Insel fast komplett von einer Lagune umgeben ist. Das sieht echt toll aus und das Wasser ist total warm.

Man kann im Hintergrund sehen, wo die Wellen brechen und die Lagune beginnt.
Papua Vai Marere (ehemals Wigmore’s Waterfall)
Nachdem wir uns von der Erkältung erholt hatten, nahmen wir den Bus, erkundeten die Insel und wanderten zum Wasserfall Papua Vai Marere.
Hinterher kehrten wir in der Wilson’s Bar im Castaway Resort ein; angelehnt an dem Film “Castaway – Verschollen”. An der Theke lag sogar der Volleyball “Wilson”.

Wilson
Tiere auf den Cook Inseln
Wir hatten echt eine tolle Zeit in unserem kleinen Gästehaus und mit den Tieren in direkter Nachbarschaft. Wir wurden einige Male von der Katze Cracker besucht, die sich ein paar Streicheleinheiten abholte. Immer wenn wir das Gästehaus verließen, gingen wir an dem Schwein Blondie vorbei, die gerade zehn kleine Ferkel bekommen hatte. Einfach zuckersüß!

Cracker
In den Bewertungen von unserem Gästehaus hatten wir gelesen, dass jemand überlegt vegan zu werden, nachdem er Blondie kennen gelernt hatte. Das konnten wir sehr gut verstehen. Allerdings müssen wir zugeben, dass wir fast überlegt hätten wieder Fleisch zu essen, und dafür die Hähne um die Ecke zu bringen. Die krähten DIE GANZE NACHT und das waren nicht nur ein paar aus der Nachbarschaft. Die ganze Insel scheint voll zu sein und man hört auch ganz gut die Viecher aus der Ferne krähen, worauf die Nachbar-Hähne dann natürlich antworten müssen. Wie wir von einem anderen Pärchen in Wilson’s Bar erfuhren sind sie tatsächlich auf der ganzen Insel zu hören; egal in welchem Hotel man ist. Glücklicherweise hatten wir Ohrenstöpsel dabei und dann konnten wir auch wieder schlafen.

Hähne: die Ausgeburt der Hölle (zumindest nachts)
Wenn man am Strand entlang spaziert trifft man eine Menge Hunde und die meisten tragen auch ein Hundehalsband. Die Hunde scheinen voll und ganz in der Insel-Stimmung aufzugehen; die sind echt tiefen-entspannt und es kümmert sie überhaupt nicht, wenn man an ihnen vorbei geht. Manchmal begleiten sie einen einfach beim Spazierengehen – oder wenn man sich gerade am Stehpaddeln übt, springen sich gerne mal auf das Bord und genießen die Fahrt. Das zu beobachten war echt lustig!
Nicht ganz so lustig waren die Mücken. Normalerweise krieg ich die meisten Stiche ab und die schwellen dann auch immer schön an. Nach zwei Tagen schienen sie allerdings richtig Gefallen an Marcel gefunden zu haben. Das war nicht so schön – aber nachdem wir dann eine neue Flasche Insektenspray gekauft hatten, war das kein Problem mehr und sie ließen uns in Ruhe.