Canyonlands in Utah ist der nächste Nationalpark auf dem Grand Circle. Er hat drei Bereiche: Island in the Sky im Norden, The Needles im Südosten und The Maze im Westen (den wir allerdings ausgelassen haben, weil er zu weit weg und schlecht zugänglich ist).
Island in the Sky
Wie immer ging es zuerst einmal zum Besucherzentrum um zu sehen, was es hier zu erkunden gibt.

Höhepunkte vom Island in the Sky: Grand View Point, Buck Canyon Overlook, Mesa Arch, Green River Overlook, Upheaval Dome
Wir fuhren dann den Scenic Drive durch den park und gingen den kurzen Wanderweg zum Grand View Point (3.2 km).

Grand View Point (1853m)
In der Broschüre des Nationalparks lasen wir, dass Steinhaufen die Wanderwege markieren und man deshalb nicht selbst welche bauen sollte, da diese verständlicherweise Wanderer in die Irre führen können. Auf diesem Weg sahen die Steinhaufen-Wegweiser allerdings eindeutig offiziell aus.

Steinhaufen als Wegweiser für den Wanderweg
Auf dem Rückweg hielten wir am Buck Canyon Overlook.

Buck Canyon Overlook (1902m)
Diese und die nächste Nacht blieben wir auf einem der freien BLM Campingplätze in der Nähe des Nationalparks.

Campingplatz mit Aussicht

Freundliche Nachbarn auf dem Campingplatz
Am nächsten Morgen wartete die Neck Spring Trail Wanderung auf uns. Auf dem Weg dorthin haben wir uns aber noch öfters halten müssen:

Mesa Arch

View through the Mesa Arch
Als nächstes: Green River Overlook

Green River Overlook (1829m)
Und dann war da noch der Upheaval Dome

Upheaval Dome
Der Neck Spring trail ist 9.3 km lang und wir brauchten etwas unter 3 Stunden. Es war nicht besonders heiß, und so war es der perfekte Tag für die Strecke.
Hier gab es auch kleine Steinhaufen. Bei denen war ich mir dann allerdings nicht mehr sicher, ob es offizielle Wegweiser waren oder doch von Touristen gebaut worden waren.

Steinhaufen als Wegweiser oder von Touristen gebaut?
Glücklicherweise konnten wir diesen Steinhaufen vertrauen und fanden den Weg zurück zum Parkplatz.
The Needles
Wir fuhren nicht auf direktem Wege vom Island in the Sky zu The Needles, weil der Arches Nationalpark im Grunde auf dem Weg lag und wir erst einmal dort blieben. Übe den Arches Nationalpark schreiben wir dann im nächsten Beitrag.
The Needles hat seinen Namen von den Spitzen zu denen sich der Sandstein hier geformt hat.
Unser erster Halt im The Needles war der Wooden Shoe Arch; zu deutsch der Holzschuhbogen.

Wooden Shoe Arch aus der Ferne

Etwas näher, damit man den “Holzschuh” überhaupt erkennt
Dann ging es zum 1 km langen Pothole Point Pfad.

Sandstein mit Schlaglöchern (daher der Name “pothole”) und Blick auf The Needles in der Ferne

Marcel hat diesen Fels “Die Theke” getauft.
Wir fuhren dann zum Elephant Hill, da hier der Ausgangspunkt für den Chesler Park View Point Wanderung war (ca. 10 km lang). Man kann hier natürlich auch den 18 km langen Chesler Park Loop gehen, aber die zehn Kilometer zum View Point reichten auch für den Tag.

Marcel am Chesler Park Aussichtspunkt

Skippy und Rocky am Chesler Park Aussichtspunkt
Kurz vor Ende der Wanderung haben wir zwei Männer überholt – zum zweiten Mal. Einer von beiden meinte lachend, dass wir ja schnelle Läufer seien und ich konterte grinsend, dass wir noch einen Termin hätten. Er fragte: “mit einem kalten Bier?” Gut mitgedacht! 😁 Als wir dann wieder am Wohnmobil waren und eigentlich gerade losfahren wollten, klopfte derselbe Mann an Marcels Scheibe und hielt ihm zwei Dosen Bier hin. Er erklärte, dass er und sein Kumpel die Tradition hätten, nach jeder Wanderung erst einmal ein Bier zu trinken und anderen auch ein Bier auszugeben. Es hat bei ihnen auch so angefangen, dass sie von anderen Bier bekommen hätten und würden das jetzt immer so machen. Also beim nächsten Mal sind wir an der Reihe, anderen ein Bier auszugeben. Echt eine nette Geste!