Da wir ja knapp 8 Monate unterwegs sind und unsere Wohnung zu groß und damit zu teuer ist, um sie während unserer Reise zu behalten, haben wir sie gekündigt. Marcels Eltern haben ein sehr großes Haus und im ersten Stock eine Wohnung frei, in die wir einziehen dürfen. Das ist echt toll, denn so können wir uns vorab eine kleine Wohnung einrichten, von der aus wir auf unsere Reise starten und in die wir dann im August entspannt zurück kehren können. Besser geht es nicht!
Die Vorbereitung
Ich hatte ja schon geschrieben, dass wir uns von vielen Dingen getrennt haben. Marcel und ich sind beide ja schon mehrfach umgezogen (wir haben noch mal nachgezählt: für ihn ist dies der 9., für mich der 8. Umzug) und wussten ja, was auf uns zukommt und was man dann so alles schleppen muss. Normalerweise packt man ja einfach alles ein und in der neuen Wohnung wieder aus. Wir haben uns zwar auch bei den vorherigen Umzügen immer vorgenommen, vorher mal auszumisten, aber das dann doch irgendwie nicht wirklich hinbekommen.
Dieser Umzug ist ja schon ein bisschen anders und so haben wir uns diesmal wirklich von sehr vielen Dingen getrennt (z.B., fast alle Bücher, DVDs, die komplette Küche, mehrere Kommoden, Haushaltsgegenstände, Kleidung, etc.). Da unsere Küche bereits vier Tage vorm Umzug abgeholt wurde, hatten wir unsere verbliebenen Küchengegenstände bereits verpackt und in die Küche der neuen Wohnung eingeräumt. Wir haben zwischendurch schon immer mal Kisten mitgenommen, wenn wir zu Schwiegereltern gefahren sind. Dass alles in Kisten gepackt war, versteht sich ja eigentlich auch von selbst; die meisten Umzugskisten waren dann auch bereits schon weg.
Am Freitag haben wir dann unser Wasserbett abgepumpt und den Transporter abgeholt. Marcel und ich haben ihn direkt richtig voll gepackt, sind in die neue Wohnung gefahren und haben mit Hilfe von Schwiegerpapa alles wieder ausgepackt. Da war schon einiges weg. “Das geht morgen ganz fix”, hab ich noch gedacht, denn es sah schließlich schon recht leer aus. Ich war überzeugt, dass wir am Samstagabend alles eingeräumt haben und schön mit Netflix auf der Couch chillen. Darauf hätte ich wetten können… so als “Umzugsprofi”. *hust*
Alles ist relativ…
In der alten Wohnung sah es schon ziemlich leer aus, aber das täuschte dann wohl. Bei einer 180 m2 großen Wohnung kann man sich auch schon mal verschätzen – und nen Keller hatten wir auch. Hinzu kam, dass wir dieses Mal einen kleineren Wagen als sonst mieten mussten; da passte unser Schlafzimmerschrank leider nicht hochkant, sondern musste hingelegt werden. In der neuen Wohnung passte das Biest dann leider auch nicht durchs Treppenhaus und musste ganz auseinander gebaut werden. Das dauert natürlich dann auch noch mal länger als gedacht. Die letzte Ladung bestand aus Metallregalen, Pflanzen und Dingen, die wir noch zur Caritas oder auf die Müllhalde bringen müssen. Marcel und ich waren beide ernsthaft geschockt, dass danach sogar die Doppelgarage fast voll war. Wo kam das denn alles noch her? Wir hatten doch schon so viel verkauft, verschenkt und weggeworfen…
Das Einräumen hat dann am Samstag nicht mehr geklappt. Stattdessen durften wir uns alle bei Schwiegermama an den Tisch setzen, Suppe und Nudel-/Kartoffelsalat essen und unser Feierabend-Bier genießen. Wir waren echt froh, dass wir alle Sachen hier hatten. Großes DANKE noch mal an die lieben Helfer, die ihren Samstag für uns geopfert haben. Und an Schwiegermama für das leckere Essen.
Home Sweet Home
Samstagabend haben Marcel und ich dann noch schön mit unseren neuen Vermietern / Nachbarn (aka Schwiegereltern) zusammen gesessen und dann am Sonntag ein wenig länger geschlafen. Es hat dann noch einige Stunden gedauert, bis wir alles sortiert, verstaut und eingeräumt hatten. Dann konnten wir auch endlich auf die Couch und netflixen 😉 Es war richtig schön gemütlich mit unserem kleinen Weihnachtsbaum. Ein richtig schöner 2. Advent.