Nachdem wir The Needles im Canyonlands Nationalpark (Utah) verlassen hatten, fuhren wir etwa drei Stunden bis wir den Mesa Verde Nationalpark in Colorado erreichten, der auch zum Grand Circle gehört. Marcel hatte einen kostenlosen Campingplatz in der Nähe des Parkeingangs gefunden, aber durch den Regen war es dort extrem schlammig. Also wollten wir unser Glück auf dem Morefield Campground im Park versuchen, aber der war noch wegen Schnee geschlossen. Die Frau am Eingang hat uns aber den Tipp gegeben, dass der Walmart Supermarkt in Cortez Wohnmobilen eine Übernachtung auf deren Parkplatz erlaubt.
Erkundung im Mesa Verde Nationalpark
Der Mesa Verde Nationalpark ist ein wenig andes als die anderen Parks, da dieser erschaffen wurde, um das archäologische Erbe der Pueblo Vorfahren zu bewahren. Es wurde 1978 von den Vereinten Nationen zur Welterbestätte genannt und enthält über 4500 archäologische Stätten, von denen 600 Felsenwohnungen sind. Drei Höhepunkte treten besonders hervor: Balcony House, Cliff Palace und Long House. Diese kann man allerdings nur betreten, wenn man eine geführte Tour bucht. Wir haben uns natürlich schon mal vorab online informiert und befürchteten schon, dass alles wieder mal ausgebucht ist. Doch weit gefehlt – sie wurden noch gar nicht angeboten. Die einzige Tour im April wurde erstmals zwei Tage nach unserer Ankunft angeboten; die anderen starten erst im Mai.
Nach einer eher geräuschintensiven Nacht auf dem Walmart Parkplatz (der ist 24 Stunden geöffnet; also hörte man immer mal wieder den Verkehr) starteten wir recht früh in den Tag und fuhren zum Besucherzentrum. Obwohl es noch keine geführten Touren gab, bekamen wir tolle Tipps was wir im Park auf eigene Faust erkunden konnten und wo wir die Felsenwohnungen zumindest aus der Ferne sehen konnten. Soweit ich weiß kann man bei den geführten Touren dann tatsächlich durch die Felsenwohnungen gehen.


Wir fuhren den Scenic Drive und schauten uns auch den Info-Film im Museum an. Auf der Strecke gibt es mehrere Aussichtspunkte und Felsenwohnungen zu sehen. Die erste war das Square Tower House, das 8 Kivas (runde Kammern, meist unterirdisch, immer in der Nähe von Dörfern oder Wohnstätten) und mindestens 60 Räume.


Sun Point Pueblo ist das was von einem mittelgroßen Pueblo Dorf übrig geblieben ist.


Der Sun Temple wurde um 1200 gebaut und war Teil der umgebenden Felsenwohnungen. Es ist noch immer ein Rätsel, welche Funktion der Tempel hatte.




Wir konnten Cliff Palace aus der Ferne sehen und es war echt faszinierend darüber nachzudenken, dass vor 800 Jahren Menschen hier gelebt haben.



Wir verließen Mesa Verda und fuhren in Richtung Monument Valley, wo wir dann am Mexican Hat Campground kostenlos übernachten konnten. Und somit waren wir wieder zurück in Utah.

