In Adelaide starteten wir unseren nächsten Roadtrip. Entlang der Küste geht es von Adelaide, über Melbourne bis nach Sydney. Hierfür haben wir 33 Tage Zeit, denn am 21.03 werden wir Australien zunächst den Rücken kehren und in den Flieger nach Los Angeles steigen.
King, Kingston und Quarantäne
Doch zunächst holten wir unseren neuen fahrbaren Untersatz ab. Wieder ging es zu Apollo Campers und der Papierkram war dann auch schnell erledigt.
Anschließend sind wir erstmal zu ALDI (natürlich ALDI Süd ?) und haben unsere Vorräte aufgestockt. Hierbei mussten wir beachten, dass man beim Überschreiten der Staatsgrenzen (in unserem Fall ging es zwei Tage später von Süd-Australien nach Victoria) nicht einfach alle Lebensmittel mitnehmen darf. Durch diese Quarantäne Zonen soll verhindert werden, dass Schädlinge und Krankheiten in den nächsten Staat transportiert werden. Also kauften wir nur Obst für zwei Tage ein und machten uns anschließend auf den Weg.

Geschenk von Ellie & Dave, unsere australischen Nachbarn am Pine Country Caravan Park

Übersicht, was man mit nach Victoria einführen darf
Dass wir nun auf dem Australischen Kontinent unterwegs waren merkten wir direkt an den Entfernungen, die es zurückzulegen galt. Die gut 300 Kilometer lange Strecke bis nach Kingston war doch schon ziemlich monoton. Auf der Karte sah es so aus, als wenn die Straße nah an der Küste entlang gehen würde, doch viel davon sehen konnten wir leider nicht. Auch Tankstellen waren wirklich rar gesät. Geschätzte 150 Kilometer können einen schonmal in Schwitzen bringen, wenn der Tank Richtung Reserve geht. In Kingston selber sind dann dafür direkt 3 Tankstellen direkt nebeneinander und auch einen Riesen-Hummer aus Metall gibt es hier zu bestaunen.

The Big Lobster
Gegen 18 Uhr sind wir dann endlich am Pink Beach angekommen. Das ist echt ein super Campingplatz mit sehr sauberen Spültoiletten und an diesem Abend mit einem tollen Sonnenuntergang. Der Platz wird von der Gemeinde Kingston kostenfrei zur Verfügung gestellt ☺️.

Sonnenuntergang in Kingston
Und weil uns der Campingplatz so gut gefallen hat, hört unser neuer Camper jetzt auf den Namen “King”.

Unser “King”
Mt. Gambier vs. Wiehl
Mt. Gambier ist (man glaubt es kaum) die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Südaustralien und hat dabei weniger Einwohner als meine Heimatstadt Wiehl. Das setzen wir jetzt mal in Relation… Südaustralien selber ist dabei 2,75 x so groß wie die gesamte Bundesrepublik Deutschland! Kein Wunder also, dass man sich hier einen Wolf fährt um von A nach B zu kommen und dabei kaum eine Menschenseele trifft. Wir fuhren morgens von Kingston weiter nach Mt. Gambier und überschritten somit bereits am zweiten Tag unsere 500 Kilometermarke. Auf Tasmanien sind wir in einem Monat insgesamt nur gut 2.000 Kilometer gefahren. Das artet hier also so langsam richtig in Stress aus ?
Mt. Gambier ist vor allem für seinen Blue Lake bekannt. Aber auch das Umpherston Sinkhole ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Blue Lake

Umpherston Sinkhole
Wer jetzt noch wissen möchte, was in Wiehl alles so “abgeht”, kann einfach diesem Link folgen.
In Mt. Gambier haben wir im wirklich schönen Pine Country Caravan Park übernachtet, der fußläufig zum Blue Lake liegt und somit ein schöner Ausgangspunkt ist um die Gegend zu erkunden.