Nach unserer letzten Nacht im Grand Canyon Nationalpark ging es für uns weiter in Richtung Las Vegas. Die Fahrt verteilten wir auf zwei Tage und machten einen Umweg über die Route 66 und einen Abstecher zum Hoover Damm.
Route 66
Zunächst ging es für uns vom Grand Canyon Nationalpark in südlicher Richtung nach Williams. Das kleine Städtchen liegt direkt an der Interstate 40 und ist so etwas wie das Tor zum Grand Canyon. Das merkten wir leider auch mal wieder an den Spritpreisen, die hier wieder mit gut $4 pro Gallone zu buche schlugen 😒.
Von dort ging es in westlicher Richtung bis nach Seligman. Hier wechselten wir auf die Route 66. Seligman scheint sich komplett auf Touristen, die die Route 66 bereisen spezialisiert zu haben. Hier findet man unzählige Souvenirläden mit dem Symbol der Route 66. Uns war das dann doch ein wenig zu touristisch. Zumal wir in unserem Gepäck eh nicht wirklich Platz für Souvenirs haben. Denn wer unserem Blog folgt weiß, dass mit Skippy und Rocky die freien Plätze bereits am ersten Tag unserer Reise ausgebucht waren 😁.
Wir haben Seligman also schnell hinter uns gelassen und lieber ein wenig die schöne Landschaft genossen… mit passender Musik natürlich 😄.
Übernachtet haben wir dann auf der Crozier Ranch an der Route 66. Hier darf man sich auf Weideland kostenfrei ein Plätzchen suchen wenn man Self Contained ist. Da es noch verhältnismäßig früh war haben wir uns einfach in den Schatten unserer Wohnmobils gesetzt und etwas gelesen.

Joshie auf der Crozier Ranch
Hoover Staudamm
Am nächsten Morgen sind wir langsam in den Tag gestartet und zunächst erstmal zurück zur Interstate 40 gefahren. Die Interstate 93 führte uns anschließend in Richtung Norden nach Las Vegas. Die Landschaft hat uns echt gut gefallen.
Kurz vor Las Vegas tauchte dann auf der rechten Seite unserer Route der Hoover Staudamm auf. Von der Straße aus sehen konnten wir jedoch zunächst nur jede Menge geparkte Autos und Touristen. Wir fuhren von der Straße ab und mussten zunächst durch eine Sicherheitskontrolle fahren. Hier wurde unser Wohnmobil auch von innen überprüft. Wir durften natürlich passieren und fuhren dann über den Staudamm auf die andere Seite um zu parken. Von dort sind wir zur Aussichtsplattform mit einem tollen Blick über den Lake Mead und den Staudamm gegangen. Langsam merkten wir auch, dass die Temperaturen immer wärmer wurden. Willkommen zurück in Nevada.
Las Vegas
Las Vegas ist nach über 4 Wochen in 7 Nationalparks für uns so etwas wie ein kleiner Kulturschock. Laut, bunt, schrill und heiß (34° Celsius). Wir hatten bereits vorab einen Stellplatz im Las Vegas RV Resort gebucht. Für uns ein sehr guter Ausgangspunkt, da von einem nahegelegenen Hotel und Spielkasino ein kostenfreier Shuttlebus in Richtung des “Strips” (der Amüsiermeile Las Vegas) fuhr. Wir nahmen den Bus am späten Nachmittag um Las Vegas bei Tages- und Nachtlicht sehen zu können. Wir sind dann den Strip entlang geschlendert, haben Leute beobachtet und uns die Casinos angeschaut, die wir bisher nur aus den Oceans-Filmen kannten.
Und zum Abendessen gab es dann noch eine riesige 17 inch Pizza (ca. 43 cm). Die haben wir zu zweit kaum aufbekommen.