Nach unserem Besuch des Paronella Parks war Townsville unser nächstes, größeres Ziel.
In Queensland eine Entscheidung zu treffen, was man sieht und was man verpasst ist schon echt schwer! Wir hatten uns entschieden großenteils an der Küste zu bleiben und möglichst viel Strandleben in uns aufzusaugen. Die Abstecher ins Landesinnere sind uns im Moment einfach zu zeit- und kilometeraufwändig. Durch diese Entscheidung verpassten wir leider auch den höchsten Wasserfall Australiens, die Wallmann Falls. Aber 50 km Schottenpisten-Sackgasse konnten uns letztendlich nicht überzeugen.
Bingil Bay
So ging es für uns also erstmal zurück in Richtung Küste und nach nur gut 40 km erreichten wir unser Ziel, dem schönen Bingil Bay. Hier gibt es einen kleinen Campingplatz mit nur 8 Stellplätzen. Diese haben alle Meerblick… Lage, Lage, Lage 😎
Bis auf Strandspaziergänge kann man in dieser Idylle nicht wirklich viel machen. Wir nutzen also die Zeit um zu bloggen und ließen es uns einfach gut gehen.

Am nächsten Tag führte uns unser Weg dann weiter Richtung Süden und u.a. an Hinchinbrook-Island vorbei. Die gesamte Insel ist ein Nationalpark in dem man vermutlich locker eine ganze Woche oder mehr herumwandern könnte. Wir mussten uns leider mit dem Aussichtspunkt auf dem Festland begnügen.




Taylors Beach Holiday Park
Weiter ging zum Taylors Beach Holiday Park. Und hier fuhren wir dann zum x-ten Mal durch endlose Zuckerrohr Plantagen. Das scheint echt eine ganze Industrie in Queensland zu sein. Aus dem guten Zuckerrohr entsteht dann übrigens Rum. Vielleicht können wir auf unserer Reise ja auch nochmal ein wenig die heimische Industrie unterstützen 😉

Taylors Beach empfing uns dann mit einer ganz entspannten Atmosphäre. Wer hier länger Urlaub macht wird vermutlich vor allem am Fischen interessiert sein. Da das Meer hier sehr gezeitenabhängig ist, bleibt jedoch auf den Anglern genug Zeit auch die Seele baumeln zu lassen.


Townsville
Townsville bietet alle Vorteile eines touristischen Städtchen. Einen schönen Jachthafen, eine tollen Promenade und die davor liegenden Magnetic Island sind nur einige Dinge davon.
Bei der Wahl unserer Unterkunft hatten wir mal so richtig Glück! Erstens bekamen wir den vorletzten, freien Stellplatz; es war V8 Motorsportrennen in Townsville und nahezu alles war ausgebucht. Zweitens handelte es sich um einen richtig schmucken Campingplatz. Wir hatten Waschbecken, Toilette und eine abgetrennte Dusche – und das alles zusammen in einer Einzelkabine 🙂 Nach fast 6 Monaten “on the road” lernt man solche Dinge doch wieder ganz neu zu schätzen!

Der Campingplatz hieß übrigens Townsville Tourist & Lifestyle Village und lag etwas außerhalb der Stadt. Und kaum zu glauben: Als wir an der Rezeption nach dem besten Weg in die Stadt fragten hat man uns ins private Auto gesetzt und zum nächsten Einkaufscenter gefahren. Von hier mit dem Bus war das Ganze dann kein Problem mehr (auch wenn der Bus wegen der V8 Straßensperrungen dann länger gebraucht hat).
Leider spielte bei uns jedoch das Wetter nicht so mit, wir wir uns das vorstellten. Und so blieb es nur bei einer kurzen Stadtbesichtigung, einem Spaziergang entlang der Promenade und einer anschließenden Einkehr in die Strandbar “Longboard” (benannt nach einem Hawaiianischen Bier). Deshalb gibt es also kein Bier auf Hawaii… weil wir das hier in Australien trinken 😉

Immerhin konnten wir von hier zwischendurch Magnetic Island immer mal wieder im Nebel und Sprühregen auftauchend erspähen.
Die Bar hatte natürlich auch Wein. Und Gin Tonic und wer uns kennt, weiß wohin so etwas bei uns führt…


Den nächsten, dann sonnigen Tag verbrachten wir also etwas verkatert in unserem Campervan. Also gab es für uns keinen Besuch bei der nördlichsten Koala Kolonie Australiens auf Magnetic Island. Aber bei unserer Reise durch die anderen Bundesstaaten Australiens konnten wir diese ja auch schon ausgiebig in Augenschein nehmen. Und so haben wir uns die Fährfahrt zu Magnetic Island gespart 😄.