Dies ist der letzte Beitrag unseres Roadtrips von Adelaide nach Sydney (alle Beiträge findet ihr hier) In diesem Beitrag geht es um unseren Trip nach Jervis Bay, Kangaroo Valley, Morton Nationalpark und die Blue Mountains. Die Karte zeigt unsere Reiseroute:
Nachdem wir Victoria verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Jervis Bay, berühmt für seine weißen Sandstrände. Der Weg dorthin war allerdings auch atemberaubend – Skippy und Rocky haben ihre Plätze in der ersten Reihe sehr genossen:
Jervis Bay
Am Jervis Bay übernachteten wir im Bream Beach Holiday Park, das vermutlich die nettesten Betreiber überhaupt hat. Bei unserer Ankunft erklärte uns eine total nette Frau alles was wir über den Park und den Sehenswürdigkeiten wissen mussten; inklusive Insider-Tipps über die vielen Strände. So erfuhren wir, dass Hyams Beach wohl am bekanntesten ist, aber durch die vielen Berichte im Fernsehen oft auch total überlaufen. Sie selbst würde daher die anderen Strände bevorzugen, die im Grunde ganz genauso aussehen würden, aber da hätte man den Strand schon eher für sich. Gut zu wissen! Sie klärte uns über die Tiere auf dem Campingplatz auf: die Kängurus, die im Park aufgewachsen sind und sich deshalb nicht an den Gästen stören, sowie die Possums, die sich gern mal selbst in Wohnmobile einladen, wenn man die Türen offen lässt.
Der Campingplatz liegt direkt am Wasser, allerdings ist das nicht Jervis Bay sondern das St Georges Basin, ein Binnengewässer, an dem es aber auch sehr schön ist.
Am nächsten Tag haben wir ausgiebige Strandspaziergänge gemacht; Chinamans Beach, Greenfield Beach, Hyams Beach, und viele mehr, die direkt nebeneinander liegen.

Greenfield Beach

Hyams Beach

Hyams Beach

Hyams Beach – war dann doch nicht so viel los
Für Euch heraus gefunden: wenn man hier im Sand spazieren geht, quietscht es?
Wir blieben drei Nächte im Beach Holiday Park und es hat uns hier super gefallen. Vor allem die netten Nachbarn:

Nette Nachbarn am Bream Beach Holiday Park
Kangaroo Valley
Wir verließen Jervis Bay und fuhren ins Kangaroo Valley, wo Marcel einen großartigen freien Campingplatz fand:das Bendeela Camping Reserve. Ich kann immer noch nicht glauben, dass dieses kleine Fleckchen Paradies gratis ist:

Bendeela Camping Reserve

Bendeela Camping Reserve

Bendeela Camping Reserve

Bendeela Camping Reserve
Marcel hatte vorab gelesen, dass wir hier vielleicht endlich die Möglichkeit haben, Wombats in freier Wildbahn zu sehen. Und tatsächlich: bei unserer Ankunft sahen wir gleich ein Schild, das auf die Wombat-Bewohner hinwies:

Bendeela Recreation Area, das Zuhause der Wombats
Wir sind hier gleich mal spazieren gegangen und es hat auch gar nicht lange gedauert, bis wir den ersten Wombat sahen. Und das, obwohl sie eigentlich nachtaktiv sind und es gar nicht mögen, wenn es draußen so heiß ist.
Wir haben auch einen Wombat mit Nachwuchs gesehen, der so freundlich war, sein Bauch schön in unsere Richtung zu drehen, damit ich ein Foto machen konnte:
Leider haben wir auch Wombats gesehen, die krank aussahen. Wir vermuten, dass sie von der Räude betroffen sind, von der wir in Tasmanien erfahren hatten:
Als es langsam dunkel wurde, kamen sie auch immer näher zu uns an den Campingplatz:
Neben den Wombats haben wir auch wieder ne recht große Schlange gesehen, die sich auf dem Pfad sonnte. Hätte ich Marcel nicht am Hemd fest gehalten, wäre er direkt neben ihr entlang spaziert. Er hat nicht auf den Weg geachtet und sie deshalb gar nicht bemerkt. Ich schau meist auf den Boden; nicht nur, um nicht versehentlich auf eine Schlange zu treten, sondern auch um nicht über Äste zu stolpern. Deshalb war sie mir auch aufgefallen und wir haben dann auch gleich beschlossen, den geordneten Rückzug anzutreten.
Morton National Park
Der Morton Nationalpark liegt recht nah am Bendeela Camping Reserve und hier kann man sich den Fitzroy Wasserfall ansehen.
Es gibt hier auch mehrere kurze Wanderwege die direkt beim Besucherzentrum starten. Am ersten Tag sind wir zum Wasserfall gegangen und haben auch den West Rim Track erwandert.

Fitzroy Falls

Termitenhügel

Das essen wir am liebsten, wenn wir wandern gehen: Kräcker und Humus-Dipp
Weil uns die Gegend und die Wanderwege so gut gefallen haben, sind wir am nächsten Tag wieder gekommen und sind auch noch den East Rim Wildflower Walk gegangen. Dieses Mal haben Skippy und Rocky uns begleitet.
In dieser Nacht blieben wir am Badgerys Lookout, ein sehr schöner freier Platz mit toller Aussicht. Der Sonnenuntergang war hier echt besonders toll.
Blue Mountains
Wir fuhren dann zu den Blue Mountains – unser letzter Stopp in Australien – der sich allerdings ziemlich im Nebel versteckte. Als wir auf dem Campingplatz ankamen, konnte man die Hand vor Augen nicht sehen. Wir übernachteten auf dem StayKCC Katoomba Christian Convention, was auch ein echt toller Platz war. Er kostete $15 pro Person und pro Nacht, hatte super saubere Anlagen, heiße Duschen und schnelles Internet – perfekt um ein paar Bilder auf unserem Blog hochzuladen.
Nach unserer ersten Nacht hier sind wir erst mal zum Besucherzentrum gegangen, haben uns Infos zur Gegend geholt und spazierten dann zu den Three Sisters, eine ungewöhnliche Felsformation in den Blue Mountains. Leider haben diese sich auch komplett im Nebel versteckt, was niemanden davon abhielt, trotzdem Selfies zu machen ?.

Three Sisters im Nebel
Wir sind dann den Prince Henry Cliff Wanderweg gegangen und etwas später konnte man die Three Sisters dann auch besser erkennen:
Die kleine Wanderung war trotz des Nebels echt schön und es gab auch einige tolle Aussichten:
Am nächsten Tag wollten wir zum Grand Canyon. Wir haben ja bereits den Grand Canyon im Grampians Nationalpark gesehen, und demnächst ja auch den Grand Canyon in den USA, also waren wir natürlich sehr neugierig, was dieser zu bieten hat. Und wir wurden nicht enttäuscht!
Dummerweise enttäuschte die Wettervorhersage ebenfalls nicht. Es war starker Regen vorhergesagt und genauso kam es dann auch. Eigenetlich wollten wir nur zwei Nächte am StayKCC Katoomba Christian Convention bleiben und dann auf einen freien Campingplatz, um von dort ein wenig zu wandern. Aber weil es in Strömen regnete, blieben wir dann doch 5 Nächte und genossen hier Internet, Stromanschluss und heiße Duschen.
Wilkommen zurück in Sydney… Auf Wiedersehen, Australia!
Als es anfing zu regnen, machte es uns erst einmal gar nicht so viel aus. Wir hatten ein wenig Mitleid mit den Campern, die im Zelt schlafen mussten und genossen uns Wohnmobil. Eigentlich war es sogar ganz gemütlich im Wohnmobil, als es aufs Dach tröpfelte. Aber nach zwei Tagen, die wir komplett im Wohnmobil blieben, war es dann doch nicht mehr ganz so gemütlich. Deshalb waren wir mehr als froh, als Leanne uns anbot, dass wir auch gerne zwei Tage früher nach Sydney kommen könnten und bis zu unserem Abflug nach Los Angeles bei ihnen bleiben. Das war echt großartig!
Da Leanna an diesem Tag von zu Hause aus arbeitete, konnten wir unsere Sachen bei ihr lassen, fuhren dann zur Waschanlage, machten den Wagen sauber und gaben ihn dann wieder ab. Am Ende waren wir gar nicht traurig, dass wir den Wagen früher als geplant abgaben; wir hatten so eine tolle Zeit mit Leanna, Paul und Hugo. Morgens begleiteten wir Leanna und Hugo zur Arbeit bzw. zur Schule; aßen gemeinsam zu Abend und spielten danach Black Jack. Wir können Euch nicht genug für eure Gastfreundschaft danken und hoffen, euch bald wieder zu sehen.